Es ist 10:30 Uhr auf dem Bauernhof der Familie Lüders. Die Kühe warten mit prall gefüllten Eutern auf das morgendliche Melken. Karl-Ludwig wird als Helfer auf dem Bauernhof die nächsten zwei Stunden nichts anderes tun, als die die 100 Kühe des Hofes zu melken. Abends wiederholt sich dann die Prozedur noch einmal.

Heute, gut 35 Jahre später, muss Karl-Ludwig von Danwitz, mittlerweile unser Landtagsabgeordneter und selbst erfolgreicher Landwirt, keine Kühe mehr als Helfer auf dem Hof der Familie Lüders melken. Diese wichtige Aufgabe wird seit 2019 von zwei vollautomatischen Robotern übernommen. Wie überall, so macht auch die Automatisierung nicht vor den landwirtschaftlichen Betrieben in Niedersachsen halt. Auf dem Hof der Familie Lüders gibt es mittlerweile zahlreiche Roboter. Einen für die Reinigung des Stalls, einen zur Unterstützung der Fütterung der Kühe und natürlich die Melkroboter.

Jeder der Melkroboter ermöglicht es, bis zu 60 Kühe am Tag bis zu fünfmal zu melken. Eine Leistung, die mit Melkern früher nie möglich war. 

Nachdem die Kuh „ihr Melkgehege“ betreten hat, sagt der Chip in ihrem Halsband dem Roboter, ob es an der Zeit ist, ob Sie dran ist und wie viel Milch sie geben darf.

Dann tastet der Roboter per Laser das Euter der Kuh ab und bürstet es gründlich sauber. Danach führt er die Sauger zu den Zitzen. Sobald der Roboter keine Milch mehr von der Kuh bekommt, entfernt er die Sauger und sprüht die Zitzen mit einem Desinfektionsmittel ein, um einer späteren Entzündung vorzubeugen.

Die Milch gelangt anschließend über einen Wärmetauscher, der die Milch kühlt und das Trinkwasser der Kühe wärmt, in einen Tank. Dort wird sie bei 5 Grad kühl gehalten und wartet auf ihren Transport.

Mit Anschaffungskosten von über eine Viertelmillion Euro - allein für beide Melkroboter -kann man der Familie Lüders wünschen, dass uns allen Milch und Milcherzeugnisse weiter gutes Geld wert sind.

Die CDU Munster sagt Danke und wünscht der Familie Lüders neben guten Milchpreisen weiterhin viel Erfolg.