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31.10.2020, 17:37 Uhr
Landtagsabgeordneter Karl-Ludwig von Danwitz informierte sich bei Bürgergilde Munster
Unser Landtagsabgeordneter Karl-Ludwig von Danwitz (CDU) ist häufig in seinem Wahlkreis unterwegs, um sich über die Vorstellungen und Wünsche, aber leider auch, um sich über die Probleme der Menschen vor Ort zu informieren. In diesem Jahr führten seine Informationsbesuche besonders häufig nach Munster.

So auch am Mittwoch, 21. Oktober 2020. Mit großem Interesse stattete von Danwitz zusammen mit Felix Friese, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Munster der Bürgergilde Munster einen Besuch ab. Informationen aus erster Hand erhielt er dabei vom Vorsitzenden, dem ersten Gildeherren Marco Tews, und vom Gildeschriftführer, Ulrich Klinke.

Die Bürgergilde Munster ist mit rund 400 Mitgliedern einer der größten Schützenvereine im Heidekreis. Gegliedert ist die Bürgergilde in vier Korps, darunter einem Damen-Korps, einer Jugendabteilung und dem Sportschützenbereich. Darüber hinaus existiert mit dem Kanonenzug eine ganz besondere Rarität. Weithin bekannt ist das im Jahr 1972 in originaler Größe nachgebaute historische Salutgeschütz "Dicke Berta" oder der verkleinerte Pappmachénachbau eines ebenfalls historischen A7V-Panzers aus der kaiserlichen Armee des ersten Weltkrieges, mit dem man bereits an Festumzügen teilgenommen hat. Das Vorbild für diesen Panzer kann in Originalgröße im Deutschen Panzermuseum in Munster besichtigt werden. Typisch Munster halt!

Seinen festen Sitz hat die Bürgergilde im eigenen Vereinsheim auf dem Gelände an der Straße Am Schützenwald. Auf diesem Gelände befindet sich auch noch die Munsteraner Schützenhalle, in der die großen Feiern stattfinden. 

Im Jahr 2020 ist die Bürgergilde 100 Jahr alt geworden und eigentlich sollte dieses Jubiläum Mitte Juli zusammen mit der Bevölkerung gebührend gefeiert werden. Alles war schon organisiert. Sogar der stellvertretende Ministerpräsident des Landes Niedersachsen und unser CDU-Landesvorsitzender, Bernd Althusmann, hatte schon als Festredner zugesagt. 

"Wie so viele Sachen im Jahr 2020, mussten wir aber auch diese Veranstaltung Corona-bedingt absagen." klärte Marco Tews auf. Bisher konnte unter den widrigen Bedingungen nur das Schießtraining sicher durchgeführt werden, da man dort mit ausreichend Abstand zu anderen Schützen einzeln an den jeweiligen Tischen bzw. Ständen agieren kann. 

Für das kommende Jahr sind grundsätzlich alle großen Veranstaltungen, wie der Winterball, das Osterfeuer oder der Tanz in den Mai geplant. Aber ob dieses so auch realisierbar ist oder wieder der Corona-Pandemie zum Opfer fällt, dass wisse bedauerlicherweise derzeit keiner vom Vorstand.

Auch solle das diesjährige runde Jubiläum, dann mit einer großen Feier zum 100+1. Geburtstag, gewürdigt werden.

Die Planung und Vorbereitung für das verschobene Jubiläum hätten allein viele Tausend Euro aus dem Finanzhaushalt der Bürgergilde verschlungen. "Ich hoffe, dass wir nicht noch mehr Veranstaltungen absagen müssen, denn wir würden das Geld gerne in andere Projekte, wie z.B. die Digitalisierung unserer Luftgewehranlage, stecken", klärte uns Ulrich Klinke über die aktuelle Finanzsituation auf. Leider würde die Bürgergilde nicht von den Corona-Hilfsprogrammen profitieren können. "Zum Glück", ergänzt Marco Tews, "sind unsere Schützen sehr verständnisvoll und bislang ist noch kein Schützenbruder oder noch keine Schützenschwester auf Grund von Corona ausgetreten". 

"Im Prinzip die gleiche Situation wie bei uns." konnte Karl-Ludwig von Danwitz, selbst Vorsitzender des Wintermoorer Schützenvereins "Gut Ziel", über die Lage bei ihm zu Hause zustimmend anmerken.

Durch die Sanierung der Straße Am Schützenwald, an der das eigene Vereinsgelände liegt, war die Bürgergilde ursprünglich finanziell stark an die von den Anwohnern zu zahlenden Straßenausbaubeiträgen betroffen. Hier hätte man aber Glück gehabt, dass die Bundeswehr diese Straße als Hauptzufahrt zur Oertzetal-Kaserne nutzt. Einen großen Teil der Kosten wurde durch die Bundeswehr getragen, so dass der eigene Anteil letztendlich deutlich unter 10.000 Euro lag.

Daher steht die Bürgergilde trotz aller Belastungen finanziell weiterhin gut da.

Ärgerlich sei aber, dass immer mehr Vorschriften und die teilweise uneinheitliche Gesetzgebung die Arbeit des Vorstandes zusehends behindern würde, so der 1. Gildeherr Tews. "Das Kommando muss von der Brücke kommen." führt er aus. Eine Einheitlichkeit, gerade in der schwierigen Corona-Zeit, sollte hier zwingend hergestellt werden.

Der MdL von Danwitz versprach den Anwesenden, diese Problematik als Dauerbrenner mit in den Landtag nach Hannover zu nehmen.

Die CDU Munster und Karl-Ludwig von Danwitz wünschen der Bürgergilde Munster auch weiterhin "Gut Schuss" sowie alles Gute für die Zukunft. Wir würden uns insbesondere sehr freuen, wenn wir als Gäste an der anstehenden "100+1 Jahr"-Festlichkeit im Jahr 2021 teilnehmen dürften.

aktualisiert von Stangneth, 31.10.2020, 17:40 Uhr

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