- Stellenausschreibung: Allrounder für zentrale Dienste (m/w/d) Fahrer, Haustechnik, Poststelle
- Sebastian Lechner: Wir brauchen jetzt eine handlungsfähige Bundesregierung !
- Lechner: "Der Niedersachsenplan wird unser Kompass für die Zukunft"
- Lechner: "Friedrich Merz ist die beste Job-Garantie für Niedersachsen"
- Lechner: CDU einzig verbliebene Volkspartei der Mitte Schwere Klatsche für die Ampel
Neuigkeiten
27.03.2019, 09:57 Uhr | Alexandra Glißmann
Frauen Union: Kurzweilige Zeitreise zwischen St. Urbani und Friedrich-Heinrich-Platz
Adolf Köthe hielt am 06.03.2019 bei der Frauenunion Munster seinen sehr anschaulichen und kurzweiligen Vortrag über die gewerbliche Stadtentwicklung der An- und Abbauer sowie diverser Handwerker im 19. Jahrhundert und schloss damit an seinen Vortrag über Voll- und Viertelhöfe in diesem Gebiet an. Der Abbauer pachtete ein Stück Land mit kleinem Eigenbesitz, baute dort ein Haus und bewirtschaftete kleinere Ländereien. Der Anbauer durfte Wiese, Weide, Tränke oder sonstige öffentlich nutzbare Einrichtungen und Fläche nutzen.
Adolf Köthe hatte in akribischer Arbeit Fotos gesammelt und Gespräche mit Nachkommen dieser Familien geführt und konnte uns viele interessante Geschichten dazu erzählen. Die angesiedelten Gewerbe waren Kolonialwaren Jördens, ein Malermeister Bartens hinter den Terrassen des Deutschen Hauses und mehrere Tischler wie Familien Hartmann und Bockelmann. In der Bergstraße gab es einen Schneider Lühr und eine Saisonkinderwarteschule (eine Baracke), später DRK-Kindergarten. Daneben stand eine weitere Baracke, ein Säuglingsheim. Im heutigen Lüneburger Hof war früher eine Bäckerei. In der Uelzener Straße gab es Schneider Bisping, Schuhmacher Bockelmann und Schlachter Holzmann. Am Eickhof fand man die Schmiede Schenk, den Schumacher von Loh und ein Fischgeschäft Ripke, in der Rosenstraße Friseur Betke, einen Getreidehandel und Auktionator Drewes, Schuhmacher Winkelmann und Schneider Lühr. Der heutige Parkplatz der Musikschule gehörte seinerzeit zu einer Zimmerei. Alles, was eine ansässige Gemeinde zum Leben benötigte, siedelte sich vor Ort an. Menschen unterstützten sich gegenseitig und eine Dorfgemeinschaft blühte. Es gab noch kein Internet, somit war ein direkter, persönlicher Handel von Waren und Dienstleistungen möglich. Nach 90 Minuten war der gut besuchte Vortrag leider schon zu Ende. Da die Frauenunion aber gern noch weitere Geschichten von Adolf Köthe hören mag, verabredeten wir uns bereits jetzt wieder für das nächste Jahr. Magret Wilheine, Vorsitzende der CDU Frauenunion Munster, dankte Adolf Köthe im Namen aller Anwesenden für diesen wunderbaren Vortrag. (Alexandra Glißmann)
aktualisiert von Stangneth, 13.06.2020, 00:17 Uhr
Ältere Artikel finden Sie im Archiv.